Für die Analyse einer potenziellen Zielgruppe müssen verschiedene Bereiche betrachtet werden, die für das Verständnis eines Kunden wichtig sind.
Der erste Schritt dazu ist die Zielgruppensegmentieren, über die alle relevanten Daten der Zielgruppe erschlossen werden können.
Grundsätzliche soziodemografische Informationen wie Alter, Geschlecht, Beruf und Einkommen .
Geografische Anhaltspunkte, die Aufschluss darüber geben, in welchen Bundesländern, Ortsteilen, Gemeinden oder Wohngebieten die Zielgruppe ansässig ist.
Für Marketingmaßnahmen relevante Verhaltensmuster der Konsumenten, genauer gesagt Eigenschaften wie Preissensibilität, Mediennutzung, Markenwahl oder Kaufvolumen.
Diverse Persönlichkeitsmerkmale der Kunden, wie Lebensstil, soziale Orientierung oder Motive.
Zur Erschließung der Daten, die für eine Zielgruppensegmentierung relevant sind, können verschiedene Optionen genutzt und kombiniert werden.
Um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, kann es hilfreiche sein, sich die Facebook-Profile verschiedener Personen anzusehen, die dem Unternehmen folgen. Alle auf den ersten Blick erkennbaren Informationen werden notiert. Wie alt sind die Personen? Handelt es sich überwiegend um Männer oder Frauen? Grob geschätzt, wie hoch ist das durchschnittliche Einkommen? Welche Interessen wurden angegeben? Durch diesen ersten Überblick eröffnet sich die Möglichkeit einer groben Einschätzung, mit der oft schon viele wichtige Erkenntnisse gewonnen werden können.
Die Einordnung in sogenannte Sinus Milieus macht es leichter, die Anspruchsgruppe zu verstehen und die passende Kommunikation zu wählen. Personen mit ähnlichen Werthaltungen und Lebensstilen werden in einzelne soziale Milieus eingeteilt, die repräsentativ für die Zielgruppe sind.
Um die gemachten Vorabschätzungen zu verifizieren, ist eine stichprobenartige Befragung der Zielgruppe sehr gut geeignet. Alles was als relevant eingestuft wird, kann durch einen Fragebogen kontrolliert und weitere Informationen auf diesem Weg gewonnen werden.
Sind alle elementaren Daten erfasst, ist es wichtig zu überprüfen, von welchem Umfang bei der definierten Zielgruppe gesprochen wird. Die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung, kurz GIK, stellt mit ihrer Datenquelle “Best for Planning” eine umfassende Datenbank zur Verfügung, mit welcher eine Zielgruppen-Potenzial Einschätzung gemacht werden kann. Aufgrund dieser Daten können wichtige Entscheidungen für den weiteren Verlauf von Marketingmaßnahmen getroffen werden.